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Der erste Schritt, um Formaldehyd zu entfernen, ist sich darüber zu informieren. Formaldehyd ist ein farbloses Gas mit charakteristischem, stechendem Geruch, das häufig als Bestandteil von Klebstoffen, Textilien und Möbeln verwendet wird. Es kann jedoch auch als Schadstoff in der Luft vorkommen, wenn es beispielsweise durch Baustoffe oder Möbel freigesetzt wird. Eine hohe Belastung mit Formaldehyd kann zu Symptomen wie Augenreizungen, Husten, Kopfschmerzen und Atembeschwerden führen. Eine langfristige Belastung kann möglicherweise auch zu Krebs führen. Formaldehyd kann sich auch in Kleidung und Möbeln festsetzen und dort so Geruch verbreiten. In diesem Artikel haben wir kurz zusammengefasst, wie Formaldehyd festgestellt und entfernt werden kann und welche Maßnahmen helfen.
Meist hilft am Anfang bereits die Intuition bzw. der charakteristische Geruch, um eine Formaldehydquelle aufzuspüren. Können Sie beispielsweise an einer bestimmten Stelle im Raum oder der Wohnung einen stechenden Geruch wahrnehmen? Gibt es Orte, die oft miefig sind bzw. die Luft steht? Schreiben Sie diese Orte auf eine Liste auf. Lüften Sie anschließend alle Orte möglichst gründlich aus und wiederholen Sie nach 24h den Geruchstest erneut. Bestätigen sich nach ihrer individuellen Einschätzung einige Orte? Beachten Sie dabei, dass die Ausdünstung von Formaldehyd temperaturabhängig ist. Achten, Sie deshalb darauf, dass in den 24h die Raumtemperatur gleichbleibend zwischen 23 – 25 °C ist.
Wenn Sie sich unsicher sind oder der Geruchstest, doch zu unklar ist, dann empfehlen wir mit einem Formaldehyd-Test die Schadstoffquelle näher einzugrenzen. Im folgenden Artikel haben wir 4-typische Testmethoden verglichen, sodass Sie den für Ihren Fall passenden Test selbst wählen können. Ein einfacher und schneller Test, der schnell einen ortsspezifischen Aufschluss über Formaldehydausdünstungen gibt, ist beispielsweise das Pollupatch Zimmerkit.
Je nach Art der Quelle können sich eine oder mehrere Maßnahmen anbieten, um schnell Formaldehyd zu entfernen. Im folgenden Abschnitt haben wir einige gängige Maßnahmen zusammengetragen.
Offene Holzstellen schließen:
Kleben Sie offene Holzstellen mit einem Alu-Klebeband aus dem Baumarkt ab. Achten Sie auf Schäden in der Oberfläche oder offene Pressspan-Kanten.
Vermeiden Sie Synthetikfasern
Insbesondere Kleidungsstücke aus Polyesterfasern oder Stücke, die als “knitterfrei” klassifiziert werden, enthalten oft Chemikalien, welche Formaldehydausdünsten. Vermeiden Sie diese oder lassen Sie diese länger auslüften.
Zum Formaldehyd entfernen, kommen je nach Schadstoffquelle verschiedene Maßnahmen infrage, oftmals kann man sich selbst bereits helfen. Sitzt das Problem tiefer, können aber auch unter Umständen weitgehende Sanierungsmaßnahmen notwendig werden. Hier hilft es wirklich möglich genau zu identifizieren, woher das Problem stammt. Priorität hat jedoch, sich von Anfang an mit der Thematik auseinanderzusetzen und auf Zertifikate und Produktqualität zu achten. Das beste Szenario ist es immer mögliche Schadstoffquellen von Anfang an zu vermeiden. Um die Schadstoffquelle selbst zu identifizieren, können bereits handelsübliche Formaldehyd-Schnelltests Gewissheit bringen.